Bluthochdruck

Der Blutdruck - was ist das eigentlich?

Unser Herz pumpt das Blut durch unseren Körper und versorgt so Gewebe und Organe mit lebenswichtigen Stoffen. Damit das Blut jeden Bereich im Körper erreichen kann, muss es unter Druck durch die Gefäße hindurchfließen. Dieser Druck wird Blutdruck genannt.

Der Blutdruck ist dabei von mehreren Faktoren abhängig wie z.B. der momentanen Verfassung in Form von Stress oder Ruhe und Ausgeglichenheit, einer regelmäßigen körperlichen Aktivität, dem Gewicht, der Ernährung, von den Genen, vom Alter.

Bluthochdruck ist eine Erkrankung des Gefäßsystems und liegt vor, wenn wiederholt in Ruhe Blutdruckwerte über 140 zu 90 mm Hg gemessen werden. Auch wenn nur einer der beiden Werte erhöht ist, handelt es sich um Bluthochdruck.

Da der Blutdruck im Tagesverlauf schwankt, ist eine einzelne Messung nicht aussagekräftig. Regelmäßige Messungen sind wichtig, damit Sie Ihre Blutdruckwerte kennen.

Weil man den in der Regel den erhöhten Bluthochdruck nicht spürt, leiden viele Menschen darunter ohne es zu wissen und wird dadurch erst im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert.

Alle Menschen ab 30 Jahren sollten ihren Blutdruck kennen. Spätestens im Alter ab 50 sollten alle von Bluthochdruck Betroffenen richtig eingestellt sein – durch einen gesunden Lebensstil oder, wenn nötig, durch eine medikamentöse Therapie

Die beste Möglichkeit, einen erhöhten Bluthochdruck festzustellen, ist die

Blutdruckselbstmessung. Sie können Ihren Blutdruck mit einem geeigneten Blutdruckmessgerät jederzeit einfach und sicher zu Hause kontrollieren. Ihre Werte sollten Sie sorgfältig notieren und regelmäßig mit Ihrem Arzt besprechen.

20-30 Millionen

 

So entsteht also der Bluthochdruck durch das Zusammenwirken mehrerer Risikofaktoren. Übergewicht, Bewegungsmangel, zu viel Stress, Rauchen und ein zu hoher Alkoholkonsum spielen dabei eine Rolle.

Nur bei wenigen Patienten ist eine klare Ursache, wie eine Nieren- oder Gefäßerkrankung für die Entstehung des Bluthochdrucks, zu finden.

 

In Deutschland sind 20 bis 30(35) Millionen Menschen von Bluthochdruck (Hypertonie) betroffen. Bluthochdruck ist der Risikofaktor Nr. 1 für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und damit für viele Todesfälle durch Herzinfarkt und Schlaganfall verantwortlich.

3 von 40 Menschen zwischen 70 und 79 Jahren

 

Auch das Risiko für Gefäßverkalkungen sowie Augen- und Nierenschäden steigt mit erhöhten Blutdruckwerten.

Fünfzig Prozent der Herzinfarkte und Schlaganfälle wären vermeidbar, wenn rechtzeitig etwas gegen einen zu hohen Blutdruck gemacht würde.

Bereits geringfügig erhöhte Blutdruckwerte können die Gefahr für Folgeerkrankungen auslösen und sollten deshalb ärztlich abgeklärt werden.

Kommen Übergewicht oder andere Erkrankungen wie Diabetes hinzu, steigt das Risiko noch stärker an. Die Diagnose Bluthochdruck erfordert neben der Einnahme von Medikamenten auch eine umfassende Änderung des Lebensstils. Mit Bewegung, Entspannung und bewusster Ernährung können Sie zu hohe Blutdruckwerte in den Griff bekommen oder im besten Fall gar nicht erst entstehen lassen.

Folgen des Bluthochdrucks

Blutdrucktabelle

Normaler Blutdruck

Ein Blutdruck von 120/80mmHg ist normal. Niedrigere Werte sind optimal. Auch Werte zwischen 120/80mmHg und 129/84 mmHg sind normal. Liegt ein Blutdruck zwischen 130/85mmHg und 139/89mmHg, so gilt das als „hoch normal“. Das heißt, er ist zwar ein wenig zu hoch, aber noch normal.

Hypertonie

Erst ab einem Wert von 140/90mmHg und höher spricht ein Arzt von Hypertonie. Blutdruckwerte zwischen 140/90mmHg und 159/99mmHg werden als leichte Hypertonie bezeichnet. Ein Blutdruck zwischen 160/100mmHg und 179/109mmHg ist mittelschwer. Noch höhere Werte werden als schwere Hypertonie eingeordnet.

Isolierte systolische Hypertonie

Andere Werte finden sich bei der so genannten isolierten systolischen Hypertonie. Bei dieser Form des Bluthochdrucks liegt der obere Blutdruck bei 140mmHg und höher, während der untere niedriger als 90mmHg ist. Isolierte systolische Hypertonie kommt vor allem bei älteren Menschen vor

 

 

Fazit:

 

  • Bluthochdruck ist Risikofaktor Nr. 1 für Herz-Kreislauf-Erkrankungen

 

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind für die meisten Todesfälle verantwortlich

 

  • Etwa 20 bis 30 Millionen Bundesbürger haben Bluthochdruck

 

  • 3 von 4 Menschen im Alter zwischen 70 und 79 sind betroffen

 

  • 4 von 5 Menschen wissen inzwischen von ihrer Krankheit

 

  • 88% der Betroffenen, die davon wissen, lassen sich behandeln

 

  • 3/4 der Behandelten erreichen durch die Therapie gute Blutdruckwerte

Quelle: www.hochdruckliga.de

www.herzstiftung.de